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DIE 7 SÄULEN DER RESILIENZ

Das Leben ist ein auf und ab:

Immer wieder erlebt man Krisen und irgendwie übersteht man sie auch meist. Manche Menschen besser, andere brauchen länger oder überwinden Erlebtes tatsächlich nur schwer. Wo liegt der Unterschied? Damit beschäftigt sich die Resilienzforschung. Über die Entwicklung und Erkenntnisse dieses Forschungszweiges habe ich im letzten Blogbeitrag geschrieben. In diesem Beitrag beschreibe ich, wie wir unsere Resilienz stärken können, um Krisen rascher zu verarbeiten und gestärkt daraus hervorgehen.

Resilienz kann man stärken!

Die 7 Säulen der Resilienz:

sieben Säulen der Resilienz

Die US-Forscher Dr. Karen Reivich und Dr. Andrew Shatté haben sieben besonders wichtige Faktoren beschrieben, die einen resilienten Menschen ausmachen. Jeden dieser Faktoren kann man mit Techniken aus dem Mentaltraining stärken. Dazu findest du hier einige Anregungen:

Akzeptanz:

Fühlt man sich in einer Krise, dann sind damit immer starke Gefühle verbunden. Diese können ganz unterschiedlich sein: Angst, Wut oder Ärger. Wir kennen das alle: Solche Gefühle lassen uns nicht klar denken, deshalb ist es wichtig, eine Situation zu akzeptieren. Akzeptieren bedeutet annehmen, anerkennen, einwilligen. Zu sagen: “OK, die Situation ist nun einmal so, dann schaue ich, wie ich sie verbessern kann.” ist nicht einfach, aber gerade diese Akzeptanz verhilft dir wieder klar zu denken, das Für und Wider abzuwägen und die passenden Schritte zu gehen, um wieder Freude am Leben zu haben.

Akzeptanz verhilft dir wieder klar zu denken.

Die für mich beste Methode, um negative Gefühle wie Angst oder Ärger zu neutralisieren, ist die Klopfmethode EFT 2.0. EFT steht als Abkürzung für „Emotional Freedom Techniques“ (deutsch: „Techniken der Emotionalen Befreiung”). Die EFT-Methode geht davon aus, dass die Ursache negativer Gedanken in einer Blockade der Energieleitbahnen des Körpers liegt. Diese Meridianendpunkte werden beklopft und das führt innerhalb kurzer Zeit zu einem messbaren Nachlassen der negativen Gefühle. Seitdem ich die Methode zum ersten Mal anwendete, bin ich immer wieder fasziniert, wie gut es wirkt! Mit dieser Technik kannst du wunderbar deine Resilienz stärken! Mehr zu EFT 2.0 findest du im Blogbeitrag EFT 2.0 – bist du beklopft? ->

Eigenverantwortung:

Wenn du für dein Handeln und für deine Entscheidungen die Verantwortung übernimmst, agierst du eigenverantwortlich.

Eigenverantwortung beinhaltet auch, sein Leben so zu gestalten, dass man sich wohlfühlt.

Eine Balance finden zwischen Beruf und Privatleben. Auf seinen Körper zu achten, mit gesunder Ernährung und ausreichend Bewegung. Das Leben nicht auf Ausreden aufbauen wie zum Beispiel: „Alle anderen sind schuld.“ „Später ist auch noch immer früh genug.“

Ein Schritt, um Verantwortung zu übernehmen ist, Entscheidungen rasch und effizient zu treffen und dann natürlich auch dazu zu stehen. Eine gute Methode ist „Love it, leave it or change it.“ Die Anleitung findest du im Download-Bereich ->. Wenige Fragen mit ja oder nein beantwortet ergeben, wie du dich entscheiden solltest. Aus deiner Verantwortung heraus machst du das dann auch und hast einen wichtigen Puzzlestein für dein erfülltes Leben gelegt.

Lösungsorientierung:

Wenn es dir nicht gut geht, weil dein Leben gerade mehr ab als auf geht, hast du zwei Möglichkeiten: Du kannst über den aktuellen Zustand nachdenken, dich ärgern oder ängstigen, überlegen, wie es dazu gekommen ist, dich schwach fühlen. Du kannst aber auch deine Gedanken auf Lösungen richten. „Wie komme ich da wieder raus?“ „Wie schaffe ich es, dass mich diese Situation nicht so mitnimmt?“

Eine gute Methode, nach Lösungen zu suchen ist, sich vorzustellen, wie es dir mit diesem Problem zum Beispiel in einem Monat oder einem Jahr geht. Vielleicht suchst du dir einen ruhigen Platz, entspannst dich und begibst dich auf eine Fantasiereise. In der Fantasiereise stellst du dir dein ideales Leben in einem Jahr vor. Dein aktuelles Problem hat sich verflüchtigt und dann überlegst du, wie du das geschafft hast, denn so bist du der Lösung schon nahe.

In der Entspannung kommen dir die besten Ideen!

Sobald du wieder im Hier und Jetzt bist, fühlst du dich gestärkt und setzt deine bereits vorweggedachte Lösung um.

Was genau Fantasiereisen sind und wie du deine eigene Fantasiereise schreiben kannst, findest du in diesem Beitrag ->

Netzwerkorientierung:

Steckst du bereits in einer Krise, kannst du diese wichtige Säule nicht mehr aufbauen, aber du kannst testen, ob du von einem Netzwerk umgeben bist, das dich auffängt, wenn es dir nicht gut geht. Lerne daraus, wie wichtig es ist, gute Beziehungen zu pflegen. Diese sind geprägt von einem Geben und Nehmen. Schenke Aufmerksamkeit und Zeit und lass es auch zu, diese zu empfangen. Scheue dich nicht auch einmal um Hilfe zu bitten.

Finde Menschen, die dir Kraft geben und denen du Kraft gibst, so entsteht positive Energie.

Achte auf die Ausgewogenheit deiner Beziehungen. Immer wieder gibt es Menschen, die mehr nehmen, als sie geben. Oft ist es schwer, sich von Ihnen zu lösen, doch sie rauben Energie und mindern so dein Wohlbefinden.

Resilienz Netzwerkorientierung

Optimismus:

Optimismus stärkt nicht nur das Immunsystem, Optimismus stärkt auch deine Resilienz. Als Optimist hast du eine positive Einstellung zum Leben. Auch hier gilt: Umgebe dich mit positiven Menschen und löse dich von Energieräubern. Tipps, wie du dein Leben positiv gestalten kannst, findest du in meinem Beitrag Positiv denken ->

Es gibt allerdings auch einen Notfallkoffer: Steckst du in einem aktuellen Tief, hilft es, wenn du, auch wenn dir gar nicht danach ist, deine Mundwinkel nach oben ziehst, als ob du lächelst und diese Mimik eine Minute hältst. Gehen die Mundwinkel nach oben, drückt ein Muskel auf einen Nerv und signalisiert deinem Gehirn Freude. So einfach! Probiere es!

Ein anderer Tipp ist in einer angespannten Lage sich zu sagen: „Ich verschiebe meinen Ärger, meine Angst auf morgen.“ Plötzlich fühlst du dich frei, der Tag kann noch angenehm werden und morgen kannst du dann überlegen, ob du dein Unbehagen nochmals verschiebst oder ob das gar nicht mehr notwendig ist, weil alles nicht mehr so schlimm ausschaut.

Beide Tipps stammen von der Managementtrainerin Vera F. Birkenbihl.

Selbstregulierung:

Steckst du in einer Krise, dann passiert es leicht, dass du dich als Opfer wahrnimmst. Dabei meine ich nicht Opfer im Sinne einer Gewalttat, sondern Opfer, wo du dir denkst: „Immer passiert es mir.“ „Alle anderen sind schuld.“ Vielleicht ist es so, aber wenn du dich damit identifizierst, bist du nicht handlungsfähig. Meist hängt dies mit den inneren Glaubenssätzen zusammen, deren wir uns oft gar nicht bewusst sind.

Wie verlässt du deine Opferrolle? Finde positive Affirmationen zum Thema. Affirmationen sind kurze, prägnante Sätze, in der Gegenwart formuliert und ohne Verneinung. Ein Beispiel: „Ich sorge dafür, dass es mir gut geht.“ Wie gefällt dir dieser Satz? Fühlt er sich gut an? Sage ihn dir jeden Tag einige Male, schreib ihn auf einen Zettel und klebe ihn auf den Spiegel, auf die Türe oder wo du findest, dass du immer wieder daran erinnert wirst.

Zielorientierung:

Hast du schon eine Lösung für dein Problem gefunden, dann steckt meist auch ein Ziel dahinter, das es zu erreichen gilt. Bevor du dein Ziel erreichen willst, überlege, wie du dich am besten motivierst. Mehr dazu findest du in diesem Blogbeitrag ->

Resilienz Zielorientierung

Ziele kann man in Zwischenschritte und Meilensteine aufteilen. Stelle es dir so vor: Wenn du eine Torte nach Rezept bäckst, dann hast du viele kleine Schritte zu erledigen. Du erlebst einen Meilenstein, wenn der Teig richtig schön aufgegangen ist, und erreichst schließlich dein Ziel: die fertige Torte.

Dabei fragst du dich: „Wo liegt mein Vorteil?“ „Was verändert sich?“ „Wen kann ich um Hilfe bitten?“ „Welche Sehnsucht treibt mich an?“

So erreichst du dein Ziel geradlinig.

Eine andere Methode ist die S.M.A.R.T.-Formel. Die S.M.A.R.T-Formel wird nicht nur im Mentaltraining, sondern auch im Neuro-Linguistischen Programmieren gerne angewendet, um Ziele zu definieren und genau zu bestimmen. Jeder Buchstabe steht für die fünf Kriterien, die wichtig sind, Ziele zu definieren.

S: Spezifisch: Wie formulierst du dein Ziel konkret und unmissverständlich?
M: Messbar: Woran kannst du deine Zielerreichung messen?
A: Attraktiv: Was macht dein Ziel attraktiv für dich?
R: Realistisch: Fordert oder überfordert dich dein Ziel?
T: Terminisiert: Zu welchen konkreten Zeitpunkt hast du dein Ziel erreicht?

Auch hier findest du die genaue Anleitung im Download-Bereich ->

Wenn du die S.M.A.R.T.-Formel genutzt hast, wirst du überrascht sein, wie einfach es plötzlich wird, ein Ziel zu erreichen!

Seitdem die momentane Virus-Krise unser Leben einschränkt, sind die 7 Säulen der Resilienz besonders wichtig. Zu verstehen, wieso manche besser durch die Krise kommen als andere, bringt uns ein Stück näher zu Normalität und Verständnis für andere.

Meine Buchempfehlungen:

Meine Buchempfehlungen sind Bücher, die ich gelesen habe oder auf jeden Fall lesen will!

Derick Howell

Zwei Bücher vom selben Autor: Derick Howell ist Trainer und Referent zu Themen im Zusammenhang mit negativem Denken und Stressbewältigung. In seinen Büchern gibt er Tipps und Anregungen, wie du Resilienz aufbaust und wie du zu einer positiven Lebenseinstellung findest.

Derick Howell

Beschreibung aus einer Bewertung: „In diesem Buch habe ich Techniken gelernt, mit denen ich mich von einer negativen Denkweise befreien kann und ich habe gelernt, warum es wichtig ist, die Quelle des negativen Denkens zu identifizieren.“ Das klingt spannend und unbedingt lesenswert!

Findest du in deinem Leben die 7 Säulen der Resilienz ausgewogen oder möchtest du an der einen oder anderen Säule noch arbeiten? Ich freue mich über dein Mail!

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